Du hast dir deine letzten Bilder angeschaut und dir war sofort klar, dass dir das nicht ausreicht und du dich fragst wie du bessere Fotos machst? Schon mal vorab gesagt, es gibt ein paar Regeln an die du dich halten solltest. Aber sei beruhigt ich werde hier nicht auf irgendwelche Blendeneinstellungen, Iso-Werte oder spezifische Einstellungen deiner Kamera eingehen. Du bekommst von mir hier lediglich ein paar einfache Tipps mit viel Wirkung zu noch besseren Bildern.
Dein Bild sollte ein schönes Hauptmotiv haben, das es gilt in Szene zu setzen. Du hast dieses bereits gefunden? Perfekt, dann befolgst du am besten einfach die Drittel-Regel. Du hast noch nie davon gehört? Kein Problem! Stell dir einfach dein Display auf der Kamera vor und unterteile es Vertikal & Horizontal in je 3 gleichgroße Teile. Somit hast du insgesamt 9 gleich große Teile.
Wichtig ist nun, dass dein Hauptobjekt immer Mittig auf einer der Linien platziert wird. Sollte ein Horizont auf deinem Bild vorkommen platziere Ihn direkt auf einer Drittellinie. Versuche dir also immer im Kopf die Drittellinien vorzustellen. Du bist der Macher des Bildes, der Künstler und dir bleiben hier alle Möglichkeiten offen. Also probiere viel mit den verschiedenen Drittellinien aus.
Schaue dich in deiner Umgebung gut um, es gibt sehr viele Elemente die du in dein Bild integrieren kannst. Fenster, Spiegel oder Türen, diese Elemente bieten dir einen natürlichen Rahmen für dein Bild.
Versuche viel mit dem Kontrast zwischen deinem Objekt und dem Hintergrund zu spielen. Du möchtest ja, dass dein Objekt im Mittelpunkt steht, somit musst du dafür sorgen, dass alles andere im Hintergrund bleibt und nicht den Fokus auf sich zieht. Durch entsprechende Kontraste kannst du diesen Effekt sehr gut erzielen. Vermeide offensichtliche Störgegenstände, wie Bushaltestellen, Schilder, Ampeln die zu viel Platz auf deinem Bild einnehmen. Aber auch Feuerlöscher sehen nicht sonderlich schön aus in einem Porträt. Bring Farbe in dein Bild, Grün kommt immer gut, nicht nur auf dem Teller.
Ein weiterer Tipp, gehe nah an dein Objekt ran. Gerade bei Porträtfotos kommt dir das zu gute. Je näher du ran gehst und das Porträt deinen kompletten Rahmen ausfüllt, desto persönlicher wirkt das Bild. Versuche auch den Blick deines Gegenübers zu zentrieren, so hast du später beim Betrachten des Bildes den Eindruck, dass dich die Person, egal aus welcher Perspektive immer anschaut. Solltest du ein sehr kleines Objekt haben, leg dich auch einfach mal auf den Boden und probiere eine neue Perspektive aus. Ein Fotograf ist sich zu nichts zu schade um den perfekten Winkel für sein Motiv zu finden.
Zuletzt versuche den internen Blitz deiner Kamera zu meiden um bessere Fotos zu erzielen. Arbeite mit natürlichem Licht und einem Reflektor. Dann ist endlich Schluss mit Roten Augen und den unschönen harten Schatten hinter deinem Objekt. Solltest du schon erste Erfahrungen im Blitzen gesammelt haben, nutze z.B. einen Aufsteckblitz und setze ihn entfesselt ein. Damit kannst du dir deine Lichtstimmung selbst erzeugen. Kleiner Tipp am Rande, auch ein Baustrahler oder eine einzelne Lampe mit einem kleinen Lampenschirm ergeben eine wunderbare Lichtstimmung.
Nun aber genug geredet, schnapp dir gleich deine Kamera und probiere es am besten direkt aus. Gerne darfst du mir deine Ergebnisse hier zukommen lassen. Bin schon ganz gespannt.
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